Veränderungen kommen und gehen – aber laut Charles Darwin ist nichts beständiger als der Wandel. Die momentane Veränderung, stellt unsere Welt so richtig auf den Kopf: COVID 19, besser bekannt als Corona Virus.

Wie wir mit der Krise umgehen, bzw. fertig werden – diesen Prozess durchläuft unsere Gesellschaft gerade. Nach der Krise wird es sich zeigen, wie wir durch das Tal der Tränen gekommen sind. Zum diesem Thema, habe ich den Artikel „Krise als Chance“ geschrieben, in dem es darum geht, seine eigene Sichtweise zu ändern, um daraus eine positive Haltung zu gewinnen. Ich hoffe inständig, dass es ein kleiner Denkanstoß ist, wie wir durch diese Zeit kommen können.

Meine Frau hat mich nach diesem Artikel auf folgendes aufmerksam gemacht und gesagt: „Du schreibst zwar, warum es wichtig ist, in diesen Zeiten eine positive Sichtweise zu haben. Erklärst aber nicht, wie man dauerhaft eine positive Haltung einnehmen kann“.

Die Haltung eines Menschen ist ausschlaggebend – sie entscheidet welchen Weg er geht!

Eines gleich vorneweg: Selbstreflektion ist der „Grundbaustein“ zu einer Veränderung bzw. einer positiven Haltung. Ich kann nicht jeden und alles ändern wollen, ohne mich selbst zu überprüfen. Selbsterkennntnis fängt bekanntermaßen, bei mir selbst an. Also muss ich das immer wieder tun. Manchmal auch jeden Tag. Bitte nicht falsch verstehen – es geht nicht darum, in Selbstzweifel zu versinken, sondern vielmehr darum, sich selbst auch in Frage zu stellen! Habe ich das richtig gelöst? Habe ich nicht zu streng gehandelt? Hätte ich vorhin im Streitgespräch nicht doch vernünftiger reagieren sollen? War das in Odnung so zu handeln? Wir Menschen sind Weltmeister darin, die Schuld von uns zu weisen und mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Ein Coachingtool, dass sich hier als Lösung bewiesen hat – ist der Perspektivwechsel! Schlüpfe in die Rolle des Gegenüber und sieh das mal durch seine Brille. Warum hat er das gesagt? Warum hat sie so gehandelt? Ist da eventuell eine gewisse Enttäuschung oder Wut im Spiel? Versuche die Beweggründe des anderen zu verstehen und du wirst dich dabei ertappen, plötzlich mehr Verständnis für sein oder ihr Handeln aufbringen zu können. Entferne dich nur ein kleinwenig von deinem vielleicht egoistischen Standpunkt und gehe auf den anderen zu. Du wirst sehen, die Essenz ist, dass du dich zum einen weniger über vorherige Handlungen ärgerst und zum anderen deinen Standpunkt nochmal überdenkst. So gelangst du wesentlich schneller zu Lösungen.

Die Haltung eines Menschen ist ausschlaggebendsie entscheidet welchen Weg er geht!

MURAT SHEHADEH


Mein Beitragstitel lautet: Change – Jetzt Erst Recht. Also, wollen wir nun auf diesen Zug aufspringen, und unser Mindset ändern oder nicht!? Wenn ja, dann musst du bereit sein, Veränderungen zu akzeptieren. Nur so kannst du im Wandel bestehen. Wir müssen jetzt nicht alles neu erfinden – das Rad rollt schon sehr sehr gut! Es geht viel mehr darum, besser über die Bodenwellen und Schlaglöcher zu kommen, deswegen müssen wir das Rad anpassen (aber nicht neu erfinden).

Ich möchte dich jetzt auf eine kleine gedankliche Reise mitnehmen: Lass uns eine positive Haltung einnehmen. Eine Haltung, die den grauenhaften Weg über eine Brücke mit ihren unzähligen Bodenwellen und Schlaglöchern akzeptiert. Es ist zur Zeit der einzige Weg, den wir nehmen können. Umkehren oder abiegen ist keine Option! Wir müssen da durch. Wir können das jetzt über uns ergehen lassen, die Schultern senken und alle Schlaglöcher akzeptieren – uns durch jede Bodenwelle durchrütteln lassen, wie ein Wackeldackel auf der Hutablage. Das schwitzende Gefühl über diese schier endlos lange Brücke, will einfach nicht enden.
Oder: Wir drücken im Auto einfach die Komforttaste für unser Fahrwerk – und siehe da – butterweich scheinen die Räder über jede Bodenwelle und noch so tiefes Schlagloch zu segeln. Wir kommen an. Ohne Rückenschmerzen. Ohne Schweißausbrüche! Unsere Komforttaste hat uns geholfen, mit der veränderten Situation zurecht zu kommen. Deswegen musste das Rad nicht neu erfunden werden, sondern nur das adaptive Fahrwerk. Eine Anpassung – mehr nicht!

Und genau diese Anpassung (sinnbildlich die Komforttaste), brauchst du für dich und deine Haltung. Wenn du deine Haltung und Einstellung änderst, kommst du mit jeder Situation zurecht. Ganz gleich welche! Es geht um das Mindset – um dein Mindest!

Man nennt es auch agiles Mindset

In der Wirtschaft, werden verstärkt Führungskräfte und Firmenstrukturen auf eine agiles oder positives Mindset geschult. Agil sein – das scheint für Organisationen, Strukturen und Mitarbeiter momentan “ Die Lösung“ zu sein. Ein Stück weit, stimme ich dem auch zu, denn die obige gedankliche Reise und unser Fahrwerk ist nichts anderes, als eine agile Methode um Probleme schnell und flexibel zu lösen. Adaptiv auf Veränderungen zu reagieren, ist das gewünschte Ziel des Agilen Coachings. Ich nenne diese Methode in meinen Seminaren, „Das Fahrwerksprinzip“, so kann ich den Teilnehmern das Agile Coaching besser und schneller näher bringen.

Ein adaptives Verhalten (situatives Verhalten) kann für uns also der Schlüssel sein, wenn wir vor Problemen stehen oder schwierige Aufgaben lösen müssen. Wenn du vor unlösbaren Aufgaben oder Problemen stehen solltest, dann aktivierst du einfach deine Komforttaste und bringst dein Fahrwerk in die richtige Stellung. Das kann man lernen. Wir dürfen nur nicht in Mitleid versinken und in eine Opferrolle schlüpfen.

„Nichts ist beständiger als der Wandel“

Charles Darwin, 1809 – 1882

Wenn wir von Change reden, fragen sich manche sicher: Warum soll ich mich überhaupt auf einen Change einlassen? Ich brauche das nicht! Bei mir läuft doch alles gut! Ich habe das schon immer so gemacht, und bis jetzt hat es auch immer tadellos funktioniert! Herzlichen Glückwunsch, wenn du spätestens jetzt noch nicht verstanden hast, warum sich nicht nur Firmen, Organisationen, Chefs und Führungskräfte ändern müssen – dann kennst du noch nicht das Ausmaß der Corona Krise. Du und ich, jeder einzelne Mensch muss sich einem gewissen Change verordnen. In der Berufswelt reden wir von der VUCA Welt. Eine Welt die sich immer schneller dreht, unberechenbarer wird, komplexer und unsicherer erscheint. Um mit diesen Herausforderungen fertig zu werden müssen wir uns anpassen. Ich nenne diese Welt für die nächsten Monate nicht mehr die VUCA WELT sondern die CORONA WELT. Sie trifft momentan voll ins Schwarze – vorallem, was die Zeit nach der Corona Krise angeht.

Meiner Meinung nach, müssen wir uns nach der Krise auf sehr viel Einschnitte einstellen. Vorallem beruflich. Ohne jetzt Schwarz malen zu wollen – aber diese Zeit wird kommen. Man muss kein BWL’er, VWL’er oder Wirtschaftsökonom sein, um diese Dinge vorherzusehen. Wir brauchen die Komforttaste – spätestens in 2-3 Monaten, wenn wir hoffentlich diese Krise überstanden haben – und das werden wir!
Wir müssen spätestens jetzt umdenken. So kann es nicht weitergehen. Wir müssen uns viel mehr auf das wesentliche konzentrieren. Auf unsere Mitmenschen, unsere Umwelt, unsere Kinder, unser gesamtes soziales Umfeld.
Wäre es nicht schön Habgier, Neid, Eifersucht, Gewinnmaximierung, das ständige Eifern nach HÖHER, SCHNELLER und WEITER mal komplett stehen zu lassen, um uns auf die elementaren Dinge zu konzentrieren?

Ich weiß, der BWL‘er wird mir jetzt sagen: MURAT, du hast unser Marktsystem nicht verstanden. Gewinne, ständige Vergrößerung und immer mehr finanzielle Mittel schaffen Arbeitsplätze und und und und……! Und ich sage allen BWL’ern da draußen: ein kleiner unsichtbarer Virus, haut die ganze Welt aus den Fugen. Lässt finanzstarke Unternehmen in den Abgrund sehen. Regierungen ratlos werden, zahllose Menschen sterben und und und…..!


Auf deine Einstellung kommt es an!

Worauf ich hinaus möchte ist eigentlich ganz simpel. Wir müssen uns vorbereiten auf eine veränderte Welt. Im beruflichen, wie auch im privaten Kontext. Das Thema Change (Wandel, Digitale Transformation, Kulturwandel, Mindset) findet in den Köpfen der Menschen an. Nicht auf dem Papier oder in irgendwelchen PowerPoint Präsentationen. Wir dürfen uns dem nur nicht verschließen und in eine Abwehrhaltung gehen. Wir alle brauchen jetzt und für die Zeit nach der Krise die Komforttaste.

„EINE BESSERE WELT – FÄNGT BEI DIR AN“

MURAT SHEHADEH

Natürlich kann man nicht von heute auf morgen lernen, alles durch eine neue Brille zu sehen. Zum Glück, gibt es dafür professionelle Coachings, Trainings und Seminare. Sie helfen dir deine Komforttaste zu trainieren, um den Weg über die oben genannte Brücke besser zu bewältigen. Jeder Mensch besitzt diese Komforttaste, sie muss nur bewusst (durch Training) aktiviert werden. Es fängt jedoch bei dir an. Deine Einstellung ist entscheidend und ausschlaggebend! Wenn du oder dein Unternehmen dabei Hilfe braucht – so kannst du mich gerne kontaktieren. Das gilt privat, wie auch beruflich!

Xavier Naidoo singt es doch sehr treffend in seinem Song „Bitte hör nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt – fangen wir an aufzuräumen, bau sie dir auf wie sie dir gefällt“ https://www.youtube.com/watch?v=N5UxzcMvkGA

Dem möchte ich nichts hinzufügen. Bleibe Gesund und genieße das Osterfest im Kreise deiner Familie.