die ein Chef unbedingt vermeiden sollte auszusprechen! Unser Thema in diesem Artikel, ist die Kommunikation. Wir betrachten dies aus der Sicht der Führungskraft, zu seinen Mitarbeitern.

Zuerst möchte ich an dieser Stelle, für alle Führungskräfte ein Lanze brechen! Mir ist vollkommen bewusst, dass einem persönlich manchmal einfach der Kragen platzen könnte, weil der eigene Mitarbeiter den gleichen Fehler schon zum x-ten Mal gemacht hat. Mir ist auch bewusst, dass eine Führungskraft oder ein Chef, ziemlich viele Dinge im Kopf hat, um die er sich kümmern muss. Aufträge erledigen die liegen geblieben sind, Rechnungen bezahlen, mit schwierigen Kunden umgehen, oder oder oder. Die Liste, die einer Führungskraft im Kopf herumschwirren ist oftmals ellenlang.

Nicht zuletzt, spielt auch noch die eigene Gemütslage eine riesen Rolle. Genau dann (wenn es absolut unpassend ist), kommt der Mitarbeiter ins Büro und stellt uns eine dieser berühmten Fragen – und dann passiert es. Der Chef hat soeben einer dieser Sätze „rausgehauen“, die es unbedingt zu vermeiden gilt.

Warum es für eine Führungskraft (oder Chef) wichtig ist, die emotionale Reaktion in solchen Situationen im Griff zu haben, möchte ich mit diesem Artikel erläutern. Die folgenden 7 Sätze solltest du unbedingt vermeiden:

Nr. 1 „Das haben wir schon immer so gemacht!“

Dein Mitarbieter hat einen neuen oder innovativen Vorschlag? Du bist genervt und wiegelst ihn ab! Höre dir die Idee doch einfach an. Überlege, ob der Vorschlag sinnvoll ist und wie man ihn umsetzen könnte. Gerade in der heutigen Zeit des schnellen Wandels, solltest du es schätzen wenn Menschen in deinem Unternehmen mitdenken und Prozesse vorantreiben wollen. Gib ihm nicht das Gefühl, mit seinem Anliegen, bei dir jetzt an der falschen Adresse zu sein.

Abgesehen davon, zeugt eine solche Einstellung nicht von zukunktsorientierten Handeln einer unternehmerischen Führung. Genau das ist es aber, was Mitarbeiter von einem Chef erwarten.

Nr. 2 „Das kann doch jetzt nicht wahr sein!“

Dein Mitarbeiter hat einen Fehler gemacht und kommt mit dem Problem zu dir. Er sucht Hilfe. Er erwartet deine Unterstützung. Dass er Mist gebaut hat, weiß er schon – das brauchst du ihm mit dieser emotionalen Reaktion, nicht noch einmal verdeutlichen. Viel besser ist es, sich seiner Sache anzunehmen und gemeinsam mit ihm eine Lösung zu finden. Das stärkt sein Selbstvertrauen und das Gefühl mit Problemen zu dir kommen zu können. Eine positive Fehlerkultur – ist übrigens ein Element der New Work Arbeitswelt, das für zeitgemäße Unternehmen unablässlich ist.

Gib deinem Mitarbeiter das Gefühl jederzeit zu dir kommen zu können. Das ist das Fundament von vertrauensvoller Zusammenarbeit.

Nr. 3 „Machen Sie bloß keine Fehler!“

Wenn wir schon bei Fehlern von Mitarbeitern sind – das ist ein Satz den, du definitv aus deinem Kopf streichen solltest. Setze deine Mitarbeiter damit nicht unter Druck. Mitarbeiter, die Angst haben Fehler zu machen und somit das Gefühl der Beobachtung haben – werden erst Recht Fehler machen. Schlimmer noch, wenn es dann vertuscht wird. Das hat unternehmerisch gesehen, meist noch größere wirtschaftliche Konsequenzen.

Gib Deinen Mitarbeiter einen Vertrauensvorschuss. Aus Fehlern kann man lernen, dieses Denkmuster wird deine Mitarbeiter besser machen. Auch wenn es nicht gleich beim ersten oder zweiten Mal klappt – auf lange Sicht gesehen, wird sich dieser Vertrauensvorschuss ausbezahlen. Wirtschaftlich und Menschlich.

Nr. 4 „Ich bin hier der Chef. Wir machen das so, wie ich es will!“

Du musst deinen Mitarbeitern nicht vor die Nase halten, wer der Chef ist. Sie wissen es. Autoritätsprobleme sollten nicht mit dieser Aussage fundamentiert werden. Besser ist, du beziehst deine Mitarbeiter in deine Entscheidung mit ein und erklärst ihnen, warum du so handelst. Mitarbeiter möchten nachvollziehen können, wie manche Prozesse ablaufen. Zeige es ihnen – nur so geht sinnstiftende Arbeit.

Der Sinn einer Tätigkeit ist die Basis für Motivation! Nehme Mitarbeiter mit auf deine gedankliche Reise – so erhöhst du deren Motivation und sie verstehen, warum sie die Arbeiten oder Aufträge so erledigen sollen, wie du es für Richtig hälst.

Nr. 5 „Ich bin gerade zu beschäftigt, um mich um darum zu kümmern!“

Mit dieser Aussage, signalisierst du deinem Mitarbeiter nur, dass er oder sein Anliegen unwichtig ist. Ist es aber nicht, sonst wäre er nicht zu dir gekommen!

Selbst wenn du gerade viel zu tun hast (was wahrscheinlich der Fall ist), dann höre dir kurz das Anliegen an. Überlege ob es jetzt gelöst werden kann, und wenn nicht, dann verlege das Gespräch auf einen späteren Zeitpunkt. Gebe deinem Mitarbeiter nicht das Gefühl zu stören. Wenn Menschen das Gefühl haben, zu stören – resignieren sie mit der Zeit. Die Folge: Sie behalten Probleme, Fehler oder wichtige Anliegen für sich. So ein Verhalten, musst du unbedingt vermeiden.

Nr. 6 „Ich bin dafür nicht zuständig!“

Natürlich hast du viel im Kopf. Bist vielbeschäftigt und hast wichtige Dinge zu tun. Eventuell hast du Mitarbeiter eingestellt, die dafür zutändig sind?! Gleichwohl trägst Du die Gesamtverantwortung. Und wenn ein Mitarbeiter mit seinem Anliegen zu dir kommt, dann bist du schlussendlich dafür zuständig. Solltest du in dem Moment keine Zeit dafür haben, verschiebe es auf einen späteren Zeitpunkt oder biete dem Mitarbeiter eine Alternativlösung (anderer Mitarbeiter) an.

Mit dieser Aussage zeigst du einzig und allein Desinteresse an dem Mitarbeiter oder seiner Arbeit – dieses Gefühl darf eine Führungskraft niemals vermitteln. Ansonsten erfährst du bei dem nächsten Problem, Fehler oder Anliegen nichts mehr – und das hat meist weitreichendere Konsquenzen für dein Unternehmen.

Nr. 7 „Seien Sie froh, dass Sie überhaupt Arbeit haben“

Diese Aussage ist ein voller Schlag ins Gesicht. Damit stellst du die Tätigkeit des Mitarbeiters auf eine ganz niedrige Stufe. Du wertest sein Anliegen ab und signalisierst ihm, ein unwichtiger Bestandteil deines Unternehmens zu sein. Du bist unzufrieden mit der Leistung oder ärgerst dich über Fehler – da gibt es andere Lösungsansätze. Aber bitte niemals diese Ausagen treffen.

Egal ob Fachkraft, angelernte Kraft oder Führungskraft – so einen Satz möchte niemand hören. Abgesehen davon, gibt es immer eine Möglichkeit eine Anstellung in einem anderen Unternehmen zu finden. Du bist nicht das einzige Unternehmen auf dem Markt, das gut bezahlt oder lukrativ für Arbeitnehmer ist.

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Bei allem Verständnis für alle Chefs und Führungskräfte da draußen. Ich weiß ihr habt viel um die Ohren, habt mal einen schlechten Tag und nach eurer Gemütslage fragt kein Mensch. Aber solche Sätze, dürfen euch nicht über die Lippen kommen. Ihr könnt euch euren Teil denken – aber nicht in dieser Form äußern. Behaltet solche Gedanken für euch.

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